Welche Gartenmöbel halten am längsten?
Gartenmöbel werden aus verschiedenen Materialien gefertigt und daher gibt es große Unterschiede in ihrer Nutzungsdauer. Ihre Haltbarkeit hängt natürlich davon ab, ob die Gartenmöbel im Freien und unter Dach witterungsgeschützt stehen. Dabei sollte man doch auf die Art des Materials achten, aus dem die Möbel gefertigt werden.
Gartenmöbel aus Naturstein – für die Ewigkeit geschaffen
Gartenmöbel aus Naturstein sind für die Ewigkeit gemacht. Im Vergleich zu Gartenmöbeln aus anderen Materialien sind sie zwar recht schwer, können aber das ganze Jahr über ungeschützt im Garten stehen. Sie sind widerstandsfähig gegen Abnutzung und Vandalismus und äußerst pflegeleicht. Wasser und eine Bürste genügen, um sie zu reinigen. Bei stärkeren Verschmutzungen, vor allem bei weichen Steinen wie Sandstein, können Neutralseife oder Natursteinreiniger verwendet werden, die mit klarem Wasser gründlich abgespült werden müssen. Harte Steine wie Marmor oder Granit können mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden.
Bänke und Tische aus hellem oder dunklem Naturstein sehen im Garten sehr dekorativ aus, haben aber einen Nachteil: Einmal aufgestellt, lassen sie sich aufgrund ihres Gewichts nicht mehr leicht bewegen.
Gartenmöbel aus Kunststoff – preiswert, aber kurzlebig
Für alle, für die der Preis eine Rolle spielt, sind Gartenmöbel aus Kunststoff eine willkommene Alternative für den Garten.
Gartenmöbel aus Kunststoff bieten viele Vorteile. Durch ihr geringes Gewicht sind sie leicht zu bewegen. Sie sind auch sehr pflegeleicht und können einfach mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Ansonsten brauchen sie keine besondere Pflege.
Ein großer Nachteil von Kunststoffgartenmöbeln ist jedoch ihre relativ kurze Lebensdauer. Da der Kunststoff durch Regen, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen ausbleicht und mit der Zeit spröde und brüchig wird, müssen die Gartenmöbel nach einigen Jahren durch neue ersetzt werden.
Ästhetik und Einzigartigkeit spielen bei Kunststoffmöbeln eindeutig eine untergeordnete Rolle - hier zählen Funktionalität und ein günstiger Preis.
Gartenmöbel aus Eisen – praktisch und langlebig
Gartenmöbel aus Gusseisen und Schmiedeeisen sind einzigartig, hochwertig und im Vergleich zu Gartenmöbeln aus Kunststoff relativ teuer. Ihre Vintage-Optik verzaubert jeden Betrachter. Schmiedeeiserne Gartenmöbel zeichnen sich durch eine sehr lange Lebensdauer aus. Auch ohne Schutzanstrich sind sie witterungsbeständig und können das ganze Jahr über draußen stehen. Eine zusätzliche Pulverbeschichtung erhöht die Lebensdauer und macht sie noch widerstandsfähiger gegen harte Winterbedingungen und stark schwankende Temperaturen. Um Gartenmöbel aus Gusseisen und Schmiedeeisen vor Diebstahl zu schützen, werden sie häufig mit Eisenlaschen zwischen den Füßen zur Boden- oder Betonverankerung geliefert.
Gartenmöbeln aus Aluminium – wetterfest und leicht
Gartenmöbel aus Aluminium sind ein Blickfang im Garten. Sie sind sehr leicht, stabil, witterungsbeständig, äußerst widerstandsfähig, korrosionsbeständig, rostfrei, pflegeleicht und langlebig. Im Handel werden vor allem pulverbeschichtete Aluminiummöbel angeboten, die in vielen RAL-Farben erhältlich sind. Dank dieser Schutzschicht können sie das ganze Jahr über ohne besonderen Schutz im Freien stehen. Sie eignen sich daher hervorragend für den Balkon, die nicht überdachte Terrasse oder den Schrebergarten.
Gartenmöbel aus Aluminium sind sehr pflegeleicht. Sie können einfach mit Wasser gereinigt werden. Bei stärkeren Verschmutzungen sollte Wasser mit handelsüblichem Spülmittel und ein weicher Schwamm verwendet werden. Ansonsten benötigen sie keine besondere Pflege oder Wartung.
Der große Nachteil von Gartenmöbeln aus Aluminium ist, dass sie sehr schnell die Außentemperatur annehmen. Im Sommer werden sie sehr schnell sehr heiß. Das muss aber nicht sein - bequeme Gartenauflagen bilden eine Schutzschicht zwischen Haut und heißem Aluminium.
Gartenmöbel aus Holz – ökologisch und robust
Ein echter Klassiker sind Gartenmöbel aus Holz. Für die Möbelherstellung eignet sich vor allem Robinienholz, das sich aufgrund seiner Robustheit, Härte und Witterungsbeständigkeit hervorragend für den Einsatz im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse eignet. Robinienholz steht gängigen Harthölzern wie Teak und Akazie in nichts nach. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wird die Robinie mittlerweile auch in Europa angebaut, was für die Möbelindustrie einen ökologischen Mehrwert und einen geringeren CO2-Fußabdruck durch kürzere Transportwege und weniger Umweltbelastung bedeutet. Umweltbewusste Gartenmöbelhersteller verwenden FSC-zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Holz benötigt im Gegensatz zu Eisen, Aluminium oder Naturstein regelmäßige Pflege und Reinigung. Sauberes Wasser und eine regelmäßige Behandlung mit Natur- oder Holzöl schützen die Gartenmöbel und sorgen dafür, dass sie lange schön und natürlich aussehen.
Welche Gartenmöbel halten am längsten? Fazit
Jedes Material, aus dem Gartenmöbel hergestellt werden, hat seine Vor- und Nachteile. Für Familien mit Kindern sind Gartenmöbel aus Kunststoff oder Aluminium gut geeignet, da sie pflegeleicht sind. Wenn sie bei extrem intensiver Nutzung kaputt gehen, sind sie schnell und kostengünstig zu ersetzen. Gartenmöbel aus Gusseisen und Schmiedeeisen eignen sich für diejenigen, die eine besondere Optik suchen und bereit sind, für Qualität etwas mehr zu bezahlen. Gartenmöbel aus Naturstein, Massiv- und Vollholz sind etwas für die Ewigkeit. Massivholzmöbel aus echter Handwerkskunst sind wahre Kunstwerke, die bei richtiger Pflege sehr langlebig sind und Generationen überdauern können. Und was das beste Material für Gartenmöbel ist, erfahren Sie in unserem vorherigen Artikel!