Gartenmöbel – welches Material eignet sich am besten?

Gartenmöbel – welches Material eignet sich am besten?

Die Gartenmöbel werden aus verschiedenen Materialien gefertigt. Sie können aus wetterfesten Holzsorten, wie Robinie, Akazie, Eukalyptus oder Teak, Kunststoff oder Metall bestehen. Diese Materialien unterschieden sich voneinander im Gewicht, in der Pflege, der Wetterfestigkeit, der Haltbarkeit, der Umweltfreundlichkeit und auch im Preisniveau.

 

Material für Gartenmöbel – was ist zu beachten?

 

Bei der Auswahl neuer Gartenmöbel soll man unbedingt darauf achten, aus welchem Material sie gefertigt sind. Verschiedene Materialien haben eigene Vor- und Nachteile, die den Pflegeaufwand und den Nutzungskomfort der Gartenmöbel wesentlich beeinflussen.

  • Gartenmöbel aus Kunststoff haben ein geringes Gewicht, sind wetterfest, sehr pflegeleicht und können einfach mit Wasser mit etwas Reinigungsmittel gereinigt werden. Kunststoff ist leider nicht so umweltfreundlich wie Holz, da er aus fossilem Erdöl hergestellt wird und dadurch einen höheren CO2-Fußabdruck hat.
  • Gartenmöbel aus Metall sind sehr widerstandsfähig, stabil, wetterfest und langlebig. Sie sind in vielen Farben erhältlich und können das ganze Jahr draußen stehen. Ihr Gewicht variiert abhängig von der verwendeten Metallsorte. Gartenmöbel aus Aluminium haben ein geringes Gewicht, während Gartenmöbel aus Stahl und Gusseisen sehr schwer sind.
  • Gartenmöbel aus Holz sind winterfest, robust und langlebig, benötigen aber regelmäßige Reinigung, Pflege und Imprägnierung mit Öl oder anderen geeigneten Holzpflegemittel. Zudem sind Hölzer aus FSC-zertifizierter Waldwirtschaft umweltfreundlich, sozialverträglich und lassen sich problemlos recyceln.

 

Weichholz oder Hartholz – was ist der Unterschied?

 

Hartholz und Weichholz sind Sammelbegriffe für verschiedene Holztypen, die sich in der Holzdichte unterscheiden - die sogenannte Darrdichte. Liegt die gemessene Holzdichte unter 0,55 g/cm3 (550 kg/m3), handelt es sich um Weichholz. Wenn sie über dem Wert von 0,55 g/cm3 (550 kg/m3) liegt, dann spricht man von Hartholz.

 

Weichhölzer stammen von Nadelbäumen wie Kiefer, Fichte oder Tanne. Sie sind preisgünstig, einfach zu verarbeiten und charakterisieren sich durch ein schnelles Wachstum und wenige dichte Holzstruktur, die mehr Luft enthält als Hartholz. Deswegen sind sie im Stande viel Feuchtigkeit aufzunehmen. Daher eignen sie sich nicht für den Außenbereich, weil daraus gebauten Möbel unter dem Einfluss von Witterungsbedingungen sich mit Regenwasser vollsaugen können und dadurch schnell verrotten.

 

Harthölzer hingegen stammen von Laubbäumen wie Eiche, Walnuss oder Esche, die ein langsames Wachstumstempo haben und dichtes Holz produzieren. Harthölzer sind robust, langlebig und wetterfest. Als Material für Gartenmöbel sind sie – trotz des höheren Preises – der klare Sieger. Ihr dichtes, luftarmes Holz ist stabil, widerstandsfähig und winterfest.

 

Bei mangelnder Pflege, bei längerer Einwirkung der UV-Strahlung oder beim ungeschützten Überwintern entwickelt sich der sogenannte „Patina-Look“ – eine silbergraue Schicht kommt auf der Holzoberfläche zum Vorschein. Sie kann abgeschliffen oder mit einer harten Bürste entfernt werden. Sollen die Gartenmöbel aus Hartholz den ursprünglichen Holzton behalten, dann müssen sie drei- bis viermal jährlich mit einem Hartholzöl geölt werden. Die Fertigung von Gartenmöbeln aus Holz erfordert einen hohen Aufwand und ein ziemliches handwerkliches Geschick. Handwerklich angefertigte Möbel überdauern nicht nur Jahre, sondern sind eine Investition für ganze Generationen. Das Material für Gartenmöbel muss daher wetterfest sein, langlebig, haltbar, robust und stabil.

 

Welche Holzarten für die Gartenmöbel?

 

Nicht alle Hölzer sind für die Herstellung von Gartenmöbeln gleichermaßen geeignet. Während früher Gartenmöbeln aus imprägnierten oder lackierten Nadelhölzern oder Walnussholz gefertigt wurden, dominieren heute subtropische oder tropische Hölzer wie Robinienholz oder Teakholz den Markt für die Holzgartenmöbel. Besonders hochwertige Gartenmöbel werden auch aus Eichenholz hergestellt.

 

Robinienholz

 

Robinie wird auch als „Pseudoakazie“, „Scheinakazie“ oder „Falsche Akazie“ bezeichnet. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Robinie wird mittlerweile auch in Europa kultiviert. Für die Möbelindustrie bedeutet das vor allem kürzere Transportwege, weniger Umweltbelastung und – im Vergleich zu tropischen Hölzern – einen kleineren CO2-Fußabdruck.

 

Robinienholz hat eine ringporige Struktur mit oliv- bis goldbrauner Farbe und einem eleganten, mattseidigen Glanz. Diese Holzsorte ist besonders hart (härter sogar als das heimische Eichenholz), äußerst robust, witterungs-, feuchtigkeits- und sonnenstrahlenresistent, weist eine hohe Toleranz gegen Kälte (kann Temperaturen bis zu -32 °C aushalten) und eine besonders hohe Resistenz gegen Schädlings- und Pilzbefall auf. 

 

Robinie eignet sich hervorragend für die Herstellung von hochwertigen und strapazierfähigen Wohnmöbel und Gartenmöbel, die auch im direkten Kontakt mit dem Erdboden bis zu 50 Jahre überdauern.

 

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Teakholz

 

Teak gehört zu den bekanntesten und wertvollsten Hölzern Asiens. Beheimatet in den wechselgrünen Monsunwäldern in Süd- und Südostasien, eignet Teakholz sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich. Aufgrund seiner Herkunft und der langen Transportwege weist Teakholz eine ungünstige Umweltbilanz auf. Mittlerweile gibt aus auf dem Markt Teakholz aus nachhaltigem FSC-zertifizierten Anbau.

 

Das Holz mit hoher Dichte und fester Struktur weist eine gold- bis dunkelbraune Färbung, die von dunklen Streifen durchzogen ist. Bei ungeschützter Überwinterung kommt zur Bildung einer silbergrauen Schicht auf der Holzoberfläche, die sich abbürsten oder Abschleifen lässt.

 

Aufgrund seiner hohen Resistenz gegen Chemikalien, Fäulnis- und Pilzbefall, Wetterfestigkeit, Stabilität, Haltbarkeit und einer attraktiven Maserung gilt Teakholz als ein ideales Material für die Möbelherstellung. Daraus lassen sich hochwertige Massivholzmöbel, Sitzbänke, Gartentische oder Gartenstühle bauen.

 

Eichenholz

 

Zu den wichtigsten Eigenschaften von Eichenholz gehören seine Witterungsbeständigkeit, Zähigkeit, Haltbarkeit und Robustheit, weshalb diese Holzsorte sehr oft im Hausbau im Innen- und Außenbereich verwendet wird. Das einheimische Eichenholz zeichnet sich durch eine gleichmäßige Maserung, deutlich erkennbare Jahresringe und Astlöcher. Die Farbe ist graugelbe bis gelbbraune Farbe. Das Eichenholz lässt sich gut beizen, lackieren, mattieren, lasieren und streichen.

 

Auf Eichenholzmöbel können regenbedingte Flecken entstehen, die ein Resultat der Reaktion von Gerbstoffen auf Feuchtigkeit sind. Die Eichenholzmöbel sollten immer unter einem Dach oder mit einer Plane abgedeckt überwintern. Sollte es aber zu der Fleckenbildung gekommen sein, lassen sie sich diese problemlos entfernen.

 

Pflege von Gartenmöbeln

 

Davon, welches Material für Gartenmöbel verwendet wurde, häng auch ihre Pflege ab. Die Reinigung von Gartenmöbeln aus Kunststoff ist sehr einfach. Grober Schmutz, Spinnweben und Staub lassen schnell mit einem Besen entfernen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen hilft ein handelsübliches Reinigungsmittel oder Geschirrspülmittel mit klarem Wasser. Festsitzender Schmutz kann mit Wasserschlauch und einer Spritzdüse beseitigt werden. Um die Entstehung von Wasserflecken auf Gartenmöbeln vorzubeugen, werden die Wassertropfen mit einem weichen, saugfähigen Tuch abgetrocknet.

 

Gartenmöbel aus Metall sind genauso pflegeleicht. Edelstahlgartenmöbel oder Möbel aus pulverbeschichtetem Gusseisen können mit einem Schwamm oder mit mildem Reinigungsmittel ohne Scheuerpartikel gereinigt werden. Falls die Edelstahloberfläche anfängt zu korrodieren, kann sie mit einem Edelstahlreiniger behandelt werden. Gartenmöbel aus Aluminium reinigt man ähnlich wie die aus Kunststoff – den groben Schmutz abfegen, hartnäckige Verschmutzungen mit Wasser mit etwas Reinigungsmittel beseitigen. 

 

Bei Gartenmöbeln aus Holz ist die Pflege besonders wichtig. Die UV-Strahlen des Sonnenlichts, Regen, Schnee, Wind und extreme Temperaturschwankungen können auch das widerstandsfähigste Holz angreifen und seine Oberfläche beschädigen. Um diesen Schäden vorzubeugen, sollte man zu Wetterschutzfarben, Lasuren, Öle und Pflege-Emulsionen greifen, die das Holz vor Außeneinflüssen schützen. Nach der Herstellung werden die Gartenmöbel üblicherweise mit einer Holzschutz-Lasur behandelt, die natürliche Holzresistenz verstärkt und die Holzoberfläche gegen Bläue, Algen, Schimmel, Insekten, UV-Strahlung und Feuchtigkeit beständig macht. Die Dauerschutzlasuren unterstreichen die natürliche Holzmaserung und sorgen dafür, dass die Oberfläche der Gartenmöbel schmutz-, flecken- und wasserabweisend bleibt. Spezielle, holzpflegende Öle schützen das Holz vor Vergrauung, wirken wasserabweisend, lassen das Holz atmen und frischen seine natürliche Farbe auf.

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