Welche Gartenmöbel sind witterungsbeständig?

Welche Gartenmöbel sind witterungsbeständig?

Sommer im Garten ohne die passenden Gartenmöbel? Unvorstellbar! Wenn Sie Ihren Garten, Ihren Balkon oder Ihre Terrasse mit neuen, witterungsbeständigen Gartenmöbeln für die heiteren Sonnenstunden aufwerten wollen, hier erfahren Sie, was Sie dabei zu beachten haben.

 

Witterungsbeständige Gartenmöbel – worauf achten?

Kunststoff, Metall oder Holz? Bei der Auswahl neuer Gartenmöbel soll man in der Tat auf das Material achten, aus dem die Möbel gefertigt sind. Davon hängen die Nutzungsdauer der Gartenmöbel, der regelmäßig anfallende Pflegeaufwand und auch der Nutzungskomfort ab.

 

Gartenmöbel aus Kunststoff

 

Wenn man als Verbraucher auf den Preis achten muss, sind die Gartenmöbel aus Kunststoff eine sehr günstige Alternative für den heimischen Garten. Die Ästhetik und das schöne, einzigartige Design spielen bei Kunststoffmöbeln eine untergeordnete Rolle – hier steht die Zweckmäßigkeit im Vordergrund. Kunststoffmöbel sind leicht, einfach zu bewegen, wetterfest und sehr pflegeleicht. Sie lassen sich einfach mit Wasser mit etwas Reinigungsmittel reinigen und brauchen ansonsten keine Pflege. Der Kunststoff kann jedoch durch die Einwirkung von Regen, UV-Strahlung und wechselnden Temperaturen verblassen und mit der Zeit spröde und brüchig werden.

 

Gartenmöbel aus Metall

 

Bei der Fertigung von Gartenmöbeln aus Metall werden Aluminium, Edelstahl oder Schmiedeeisen verwendet. Das Gewicht variiert abhängig von der verwendeten Metallsorte. Gartenmöbel aus Aluminium haben ein geringes Gewicht, während Gartenmöbel aus Stahl und Gusseisen sehr schwer sind.

Die Gartenmöbel aus Aluminium sind sehr leicht, äußerst widerstandsfähig, stabil, wetterfest, pflegearm und langlebig. Pulverbeschichtete Aluminiummöbel sind in vielen Farben erhältlich, können das ganze Jahr ohne einen besonderen Schutz draußen stehen und eignen sich daher perfekt für einen Balkon, eine nicht überdachte Terrasse oder einen Schrebergarten. 

 

Bei den Gartenmöbeln aus Edelstahl werden vor allem Chrom-Nickel-Legierungen verwendet, die gegen wechselnde Witterungsbedienungen und schwache Säuren unempfindlich sind. Wenn sie aber in der Nähe von häuslichen Swimming-Pools aufgestellt werden, sollen mit einem Edelstahlreiniger behandelt werden, um den möglichen Schädigungen durch Salze oder Chlor vorzubeugen. 

 

Die Gartenmöbel aus Schmiedeeisen versprühen einen einzigartigen Vintage-Charm und punkten mit einer sehr langen Nutzungsdauer. Auch ohne eine Schutzbeschichtung sind sie wetterfest und können das ganze Jahr lang draußen bleiben. Die zusätzliche Pulverbeschichtung erhöht ihre Lebensdauer und macht sie noch widerstandsfähiger gegen harte Winterbedingungen und stark schwankende Temperaturen.

 

Gartenmöbel aus Holz

Gartenmöbelgarnitur „Massiv“

Abb. 1 Gartenmöbelgarnitur „Massiv“  aus massiven Echtholzbrettern und Baumstämmen. Die rustikale Holzbearbeitung betont die natürliche Maserung und die Holzbeschaffenheit.

 

Holz ist das natürlichste Material für Herstellung von Gartenmöbeln. Hochwertige Gartenmöbel aus Holz sind der Inbegriff von Beständigkeit, Gemütlichkeit, Stil und zeitloser Eleganz. Sie sind zwar winterfest, robust und langlebig, benötigen aber einen etwas höheren Pflegeaufwand. Regelmäßige Reinigung und Imprägnierung mit Öl oder mit anderen geeigneten Holzpflegemittel sind hier notwendig, da die Grundimprägnierung mit der Zeit schwächer wird und muss immer wieder erneuert und verstärkt werden. 

 

Welche Hölzer für die Gartenmöbel?

 

Nicht jede Holzsorte eignet sich für die Herstellung von witterungsbeständigen Gartenmöbeln. Weichhölzer, die von Nadelbäumen wie Kiefer, Fichte oder Tanne stammen, sind zwar preisgünstig und einfach zu verarbeiten, eignen sich aber aufgrund von ihrer Struktur, die im Stande ist, viel Feuchtigkeit aufzunehmen, nicht für den Gebrauch im Außenbereich.

Gartenmöbel aus Robinienholz „Tirol Unique“ – Tischplatte mit natürlicher Maserung aus Massivholz

Abb. 2 Gartenmöbel aus Robinienholz „Tirol Unique“ – Tischplatte mit natürlicher Maserung aus Massivholz.

 

Einheimische Harthölzer, wie Eiche, Walnuss oder Esche, die langsam wachsen, sind aufgrund von ihrer Struktur robust, langlebig und wetterfest. Sie werden mittlerweile durch subtropische oder tropische Holzgattungen, wie Robinie, Teak oder Eukalyptus vom Markt verdrängt.

Sollen die Gartenmöbel aus Hartholz den ursprünglichen Holzton behalten, dann müssen sie drei- bis viermal jährlich mit einem Hartholzöl geölt werden. Mit etwas Pflege überdauern handwerklich angefertigte Möbel nicht nur einige Jahre, sondern mehrere Jahrzehnte. Im Vergleich zu Kunststoffmöbeln, die auf Erdölbasis produziert werden, und dem Metallmöbel, die bei der Herstellung viel Energie für die Metallverarbeitung und -formung benötigen, haben sie den kleinsten CO2-Fußabdruck. Hölzer aus FSC-zertifizierter Waldwirtschaft sind zudem umweltfreundlich, sozialverträglich und lassen sich problemlos recyceln.

 

Holz für Gartenmöbel: mechanische und physikalische Merkmale

 

Hölzer, die zur Herstellung von widerstandsfähigen Gartenmöbeln geeignet sind, werden nach den folgenden Eigenschaften, wie Darrdichte, Brinellhärte, Schwindmaße, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und Dauerhaftigkeit gem. EN 350-2, ausgewählt.

  • Die Darrdichte ist die durchschnittliche Rohdichte von darrtrockenem Holz, also die Dichte bei 0 % Holzfeuchte. Der Wert wird in g/cm³ bzw. kg/m³ angegeben. Liegt die Darrdichte bei mehr als 0,55 g/m3 oder 550 kg/m3, handelt es sich um Hartholz, liegt sie darunter, um Weichholz. Die meisten Laubhölzer (Eiche, Walnuss und Esche) und tropischen Hölzer (Teak, Robinie, Eukalyptus) gehören zu den Harthölzern und die Nadelhölzer (Fichte, Tanne, Lärche und Kiefer) zu den Weichhölzern. Eine Ausnahme bildet hier das Pappelholz, das als Laubholz zu den Weichhölzern gezählt wird.
  • Die Brinellhärte wird von dem Namen des schwedischen Ingenieurs Johan August Brinell abgeleitet, der während der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 ein Härteprüfverfahren für Materialien vorstellte. Danach wird die Härte eines Materials, zum Beispiel Metall oder Holz, mithilfe einer Kugeldruckprobe ermittelt. Aus Kugeldurchmesser, Prüfkraft und Eindruckdurchmesser wird die Härte des Materials errechnet und in N/mm² angegeben.
  • Sobald die Holzfasern die in ihren Zellen gespeicherte Flüssigkeit abgeben, schwindet das Holz. Wenn die Holzfasern in ihren Zellen Flüssigkeit aufnehmen, quillt es. Holz quillt und schwindet in seiner Länge, Breite und Höhe sehr unterschiedlich. Am stärksten schwindet das Holz in Richtung der Jahresringe. Je nach Jahresringlage fällt das sehr unterschiedlich aus. Durchschnittlich schwindet Holz radial um 3-5 % und tangential um 6-10 %.
  • Unter Biegefestigkeit bei Holz versteht man die Widerstandsfähigkeit gegen eine Kraft, die das Holz auf Biegung beansprucht. Die Biegefestigkeit wird als ein Mittelwert ausgedruckt, der aus fehlerfreiem, in Faserrichtung orientiertem Holz mit einem Holzfeuchtigkeitsgehalt von etwa 12 % ermittelt wird.
  • Die Zugfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen die Trennung seiner Faser in der Längsrichtung durch Zerreißen oder Abreißen. Abhängig von der Faserrichtung weist Holz unterschiedliche Eigenschaften aus. Pauschal gesagt beträgt die Druckfestigkeit in Faserrichtung etwa das Dreieinhalbfache der Druckfestigkeit quer zur Faser.
  • Die natürliche Dauerhaftigkeit eines Holzes informiert über seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen und anderen holzzerstörenden Organismen an. Damit befasst sich die DIN EN 350-2 für Hölzer im Erdkontakt, die sie in Dauerhaftigkeitsklassen einteilt. Die Skala reicht von 1 (sehr dauerhaft) bis 5 (nicht dauerhaft). Das bei der Gartenmöbelherstellung häufig verwendete Robinienholz gehört in die Klasse 1-2 (sehr dauerhaft).

Eigenschaften ausgewählter Holzarten

 

Aufgrund ihrer Qualität, einzigartiger Verarbeitung und daraus resultierenden Preises sind Gartenmöbel aus Holz eine Investition, die für Jahrzehnte gedacht ist. Die meisten Gartenmöbel werden aus tropischen oder subtropischen Hölzern, wie Robinie, Teak oder Eukalyptus, gefertigt. Die Tabelle zeigt einige wichtige Eigenschaften von Möbeln, die aus diesen Holzsorten gefertigt sind.

 

Holzart Teakholz Robinienholz Eukalyptusholz
Farbe Goldbraun bis braun Goldgelb Rotbraun
Gewicht
(frisches Holz)
1 000 kg/m³

(sehr schwer)

800 - 950 kg/m³

(leichter als Teakholz)

650-790 kg/m³

(leichter als Teak- und Robinienholz)

Beschreibung Hartes Holz mit natürlicher Resistenz gegen Schädlinge und Feuchtigkeit, wetterfest, robust Sehr hartes Holz, witterungsbeständig, resistent gegen Schädlinge Schweres, robustes und hartes Holz, witterungsbeständig
Pflegeaufwand Mittel, bei unregelmäßiger Pflege entsteht eine silbergraue Patina auf der Oberfläche. Gering auch ohne Imprägnierung. 2-3 pro Jahr die Oberfläche mit Holzöl pflegen. Regelmäßige Pflege mit speziellem Eukalyptusholzöl notwendig.
Preis Teuer als viele andere Holzarten Variabel, je nach dem spezifischen Modell, der Größe und der Verarbeitungsqualität Mittleres bis hohes Preissegment, abhängig von der Verarbeitung

Tabelle 1 Eigenschaften von Hölzern für Gartenmöbel: Teakholz, Robinienholz und Eukalyptusholz

 

Wetterfeste Gartenmöbel aus Robinienholz von Aresso

 

Aufgrund ihrer hervorragenden physikalischen Eigenschaften und der exzellenten Dauerhaftigkeit hat sich Robinie als ein der wichtigsten Wirtschaftsbaumarten sowohl in Deutschland als auch in Europa etabliert. Das auf dem deutschen Markt erhältliche Robinienholz stammt aus den Baumwirtschaften in Rumänien, Ungarn und aus Brandenburg. Die Holzmanufaktur Aresso verwendet bei der Herstellung von massiven Gartenmöbeln das robuste Robinienholz - ein dichtes, luftarmes Holz, das als äußerst stabil, widerstandsfähig und winterfest gilt. Die Tabelle zeigt seine physikalischen und mechanischen Eigenschaften.

 

Merkmal Wert
Gewicht frisch 800—900—950 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,72—0,79—0,85 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 62—73—86 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 133—150—167 N/mm²
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 31—37—43 N/mm²
Differentielles Schwindmaß (radial) 0,20—0,26 %
Differentielles Schwindmaß (tangential) 0,32—0,38 %
pH-Wert ≈ 4,23
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) Klasse 1-2

Tabelle 2 Physikalische und mechanische Eigenschaften von Robinienholz

 

Gartenmöbel aus Robinienholz „Massiv“

Abb. 3 Gartenmöbel aus Robinienholz „Massiv“: Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 (sehr dauerhaft). Gartenmöbel aus Robinienholz weisen eine sehr hohe natürliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen und anderen holzzerstörenden Organismen. Robinienholz kann im direkten Kontakt mit dem Erdboden bis zu 50 Jahre überdauern.

 

Das Robinienholz, das für die Möbelgarnitur „Massiv“ verwendet wurde mit oliv- bis goldbrauner Farbe und einem eleganten, mattseidigen Glanz. Diese Holzsorte ist besonders hart (härter sogar als das heimische Eichenholz), äußerst robust, witterungs-, feuchtigkeits- und sonnenstrahlenresistent, weist eine hohe Toleranz gegen Kälte (kann Temperaturen bis zu -32 °C aushalten), eine besonders hohe Resistenz gegen Schädlings- und Pilzbefall auf und kann im direkten Kontakt mit dem Erdboden bis zu 50 Jahre überdauern.

 

In unserer Werkstatt fertigen wir Möbel sowohl für den Gebrauch im Innen- als auch im Außenbereich. Die Oberflächen der Möbel für die Nutzung im Innenbereich werden mit dem Hartwachssiegel HWS 112 der deutschen Firma Remmers behandelt. Diese Beschichtung garantiert, dass sie kratzfest, schwer entflammbar, schmutz-, flecken- und wasserabweisend sind. 

 

Die Oberflächen der Möbel für den Außenbereich wurden zusätzlich mit Induline GW-310 und Endanstrich Aqua EAL der deutschen Firma Remmers behandelt. Diese Beschichtung verstärkt die natürliche Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit des Robinienholzes und sorgt dafür, dass die daraus gefertigten Gartenmöbeln gegen Witterungseinflüsse, Wespenfraß, Schimmel und Algen geschützt und die Entstehung von Bläue und Fäulnis verhindert wird.

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